Stop Homophobie aus Paris zu Besuch beim 12. CSD Mittelhessen in Gießen

Am 17. Juni 2023 findet der 12. „Christopher Street Day“ (CSD) Mittelhessen in Gießen statt. Schirmherr ist der Gießener Oberbürgermeister Frank-Tilo Becher. Das Straßenfest findet von 11 bis 20 Uhr in der Katharinengasse statt. Neben Informationsständen wird es auch wieder eine Bühne geben.

Der CSD Mittelhessen wird ehrenamtlich organisiert und ist eine gemeinnützige Veranstaltung.

Ziel

Mit dem CSD möchten die Veranstalterinnen lesbischen, schwulen, bisexuellen, transidenten, intergeschlechtlichen, asexuellen und queeren (LGBT*IQA+) Menschen zeigen, dass sie nicht allein sind, egal ob sie in ländlichen Regionen oder Ballungsgebieten leben. Es ist ein Anliegen, die Akzeptanz und Teilhabe von LGBT*IQA+ Menschen in Mittelhessen zu stärken und sichtbar zu machen. Der Anteil an LGBT*IQA+ Menschen in Mittelhessen ist hoch, das soll sichtbar gemacht werden.

Programm

Verschiedene Redner:innen werden in ihren Beiträgen über die Situationen in den LGBT*IQA+ - Communities und eigenen Erfahrungen berichten. Balu, eine Gießener Künstlerin, wird mit Band auf der Bühne performen. Weitere Beiträge kommen von Teemo aus Berlin und Evou aus Kassel. Durch das vielseitige Bühnenprogramm wird Oli Becker als Moderator führen.

Die Tagesveranstaltung wird von Stop Homophobie aus Paris bereichert. Neben dem Austausch zwischen den Communities geht es auch um den Unterschied zwischen dem ländlichen und städtischen Befinden für LGBT*IQA+ und den deutschen und französischen Unterschieden.

Zu einem CSD gehört die Demonstration für Menschenrechte. Die Aufstellung ist um 12:00 Uhr auf dem Bahnhofsvorplatz vom Hauptbahnhof Gießen. Die Demonstration läuft über das Rathaus in die Innenstadt zum Katharinenplatz. Es wird wieder mit vielen Demonstrierenden gerechnet, die farbenfroh und lautstark auf die Rechte der LGBT*IQA+ hinweisen möchten und sich für Menschenrechte einsetzen.

Mit der Demonstration und Straßenfest sollen die Ziele und Forderungen, die für eine inklusive Gesellschaft und die Stärkung der Vielfalt von LGBT*IQA+ stehen, in die Öffentlichkeit getragen werden. Die Ziele sind unter anderem: Die Verstärkung von Vielfalt und Zusammenhalt in der Gesellschaft, die Überwindung von Diskriminierung und Fremdbestimmung aufgrund der sexuellen Identität und Orientierung, die Förderung von Vielfalt in der Sprache, Bildung, Medien, Politik und Verwaltung, die Stärkung von Regenbogenfamilien, die Sensibilisierung für Vielfalt in der Bildung und in der Gesellschaft, die Wahrung der Menschenrechte weltweit und die Einhaltung von Menschenrechten für LGBT*IQA+ Geflüchtete

Nach dem Straßenfest um 20 Uhr findet im MuK (An der Automeile 16, Gießen) die CSD-Party statt. Ein ansprechendes und vielseitiges Line-Up sorgt für die richtige Party-Stimmung.

Interessierte können sich auf der Internetseite csd-mittelhessen.de über die Neuigkeiten und den Tag selbst informieren.

Ermöglicht wird dieses Projekt unter anderem durch die freundliche Unterstützung das Kulturamt der Stadt Gießen und die Förderung des Deutsch-Französischen Bürgerfonds.

Der Deutsch-Französische Bürgerfonds berät, vernetzt und finanziert Projekte, die die deutsch-französische Freundschaft und Europa in der Breite der Bevölkerung erlebbar machen. Er fördert eine Vielzahl an Formaten und Themen, ist niedrigschwellig und steht allen Akteuren der Zivilgesellschaft offen.

Der Bürgerfonds geht auf den im Jahr 2019 zwischen Deutschland und Frankreich geschlossenen Vertrag von Aachen zurück und wurde im April 2020 errichtet. Er wird vom Deutsch-Französischen Jugendwerk (DFJW) umgesetzt und zu gleichen Teilen von der Bundesregierung und der französischen Regierung finanziert.