Interessenbekundungstreffen für einen CSD in 2018
Wir – also Menschen aus der mittelhessischen Region (Link) – möchten ein „Interessenbekundungstreffen CSD 2018“ abhalten.
Dazu sind alle Menschen eingeladen, die sich mit LGBT*IQA identifizieren oder sympathisieren können. Bei dem Treffen wird herausgefunden (erörtert), wo ein Christopher Street Day (CSD) 2018 stattfinden soll, unabhängig eines Namens für diese politische Veranstaltung. Die zentrale Frage ist: „Ich will einen CSD in 2018 in der mittelhessischen Region haben und möchte mich dafür einsetzen mit Arbeitskraft (Zeit) oder finanzieller Hilfe (Geld). Ja oder Nein?“
Diese und weitere Fragen müssen geklärt werden um die Interessen der Akteure zu wahren, gegenseitig sich helfen zu können und die Szene in unserer Region zu stärken.
Zudem wird dieses Treffen genutzt, über den vergangenen CSD (CSD Mittelhessen 2017 vom 24. Juni) und den kommenden CSD Gießen (26. August) zu sprechen.
Das Treffen findet am 3. Juli um 20:30 Uhr im KFZ Marburg (Biegenstraße 13, 35037 Marburg) statt und dauert ein bis eineinhalb Stunden.
Die aktuelle TOP:
1. Begrüßung (10 Min)
- Wozu dieses Treffen
- Wer ist anwesend und warum
2. Wie war der CSD Mittelhessen in Wetzlar
- Zahlen und Fakten (5 Min)
- Meinungen, Kommentare (15 Min)
3. Was erwartet uns auf den CSD in Gießen am 26.8.
- Aktueller Stand (20 Min)
4. Welche Orte und Zeiten sprechen für einen CSD 2018
- CSD: Ja oder Nein (Meinungsbild ohne Entscheidung, 5 Min)
- Verfügbare Termine (keine Entscheidung, 5 Min)
- Meinungen, Kommentare (15 Min)
- Wahl des nächsten Ortes (Meinungsbild, eine Entscheidung muss nicht getroffen werden oder kann nicht getroffen werden, 15 Min)
An- und Abfahrt kann organisiert werden. Dazu bitte Kontakt aufnehmen zu MARGAYS e.V. (mail@margays.de, 06421 5804002). Wenn eine Teilnahme nicht erfolgen kann aus zeitlichen Gründen, bitten wir um vorherige Meinungsäußerung. Dazu bitte eine E-Mail an mail@margays.de senden mit dem Betreff „Interessenbekundungstreffen CSD 2018“ und bitte folgende Fragen beantworten: (1) Meinung zum CSD Mittelhessen 2017 (2) Soll es einen CSD in Mittelhessen in 2018 geben: Ja oder Nein? Welcher Beitrag wird geleistet? (3) Welche Termine wären gut, welche wären unpassend? (4) Welcher Ort wäre passend und warum? (5) Welche Orte wären unpassend und warum?
Dieses Treffen wird vor dem CSD in Gießen veranstaltet, da bei einem entstehenden Meinungsbild zur Wahl einer anderen mittelhessischen Stadt der Kontakt zur Stadt aufgenommen werden muss. Je früher Kontakt aufgenommen wird, desto einfacher lässt sich der CSD organisieren. Meinungsäußerungen sind daher essentiell.
Muss ich persönlich anwesend sein? Nein, die Interessenbekundung kann auch schriftlich per Mail - siehe oben - erfolgen. Eine Anwesenheit ist nicht erforderlich, nur die Meinungsäußerung ist entscheidend.
Zu den angesprochenen Menschen gehören Mitglieder von Aidshilfe Gießen e.V., Aidshilfe Marburg e.V., CSD Lahn e.V., Einzelpersonen, MARGAYS e.V. (alphabetisch sortiert).
Es wurde sich für Marburg entschieden, da dort in den vergangenen Jahren kein CSD durchgeführt wurde.
Änderungen werden hier bekannt gemacht. Letzte Änderungen: (12.6.17: Neuer Text, ob persönliche Anwesenheit) (8.6.17: Anpassung der TOP, hinzufügen von Zeiten in TOP) (5.7.17: Einfügen des Protokolls)
Protokoll (öffentlich)
Ort und Datum: KFZ Marburg, Biegenstraße 13 im Rahmen der Schwulen Theke am 3. Juli 2017
Anwesenheitsliste: Saskia P, Albin D, Holger K, Rainer P, Horst S, Florian W, Christian E, Marvie M, Kristina U, Abhinav S, Daniel B, Philip E, Stefan B, Lukas H, Irimias G, Tarek S, Konstantin, Tobias M, Jens K, Sören L, Kai L, Heiko B.
Beginn: 20:30 Uhr
TOP: Siehe oben auf dieser Seite.
TOP 1: Christian E und Tobias M begrüßen die Anwesenden. Tobias erklärt, dass dieses Treffen zur Erörterung dient, wo der nächste CSD stattfinden könnte und um abzuhören, welche Kräfte gesammelt werden können und wo Interessen liegen.
Reihum stellen sich die Anwesenden vor und erklären den Grund ihrer Anwesenheit. Dabei fallen folgende Ausführungen: „weil [der CSD] wichtig ist“, „einfach so“, „weil ich [Holger K] als Urmutter beim runden Tisch [in Gießen] beim Anfang dabei war“, um Poly- und Bisexualität zu stärken, weil Marburg lange keinen CSD mehr hatte [ca. 1980], als Möglichkeit der Organisation, um männliche Dominanz aufzubrechen, weil es [ein CSD] spannend ist, um politischer zu werden.
TOP 2: Tobias M erklärt Fakten und präsentiert dabei Zahlen aus 2016 und vorläufige aus 2017.
Bei den Meinungen und Kommentaren wird wieder der Reihe um gesprochen. Dabei wird vieles positiv befunden, besonders der sehr familiäre Charme.
Negatives: Die Demo sei zu sehr in die Breite gelaufen, es hätten sich mehr Gruppen beteiligen können, das Bühnenprogramm hätte bunter sein können, mehr Diversity hätte gezeigt werden sollen. Absprachen hätten zu Konflikten zwischen den Ständen geführt und auch zwischen den CSD Verantwortlichen und dem Autonome Schwulen-Trans*-Queer-Referat (ST*QR) JLU Gießen.
Dieser Konflikt soll nach Hinweis von Tobias M auf dem offiziellen Nachtreffen mit dem CSD geführt werden [12. Juli um 19:00 Uhr in der AH Gießen], da nicht alle beteiligten Menschen anwesend sind. Nach Aufforderung von verschiedenen Personen (ST*QR und Autonomes Schwulenreferat Marburg) wird abgestimmt, ob über den Konflikt gesprochen werden soll. Die Mehrheit ist dafür. Um 21:10 Uhr wird die TOP unterbrochen um über den Konflikt zu sprechen. Die Moderation übernimmt Konstantin.
Wesentliche Punkte, welche zur TOP passen:
„geschützten Raum schaffen auch in einem öffentlichen Raum“, das Formular sorgte für zu viel Bürokratie, das Formular soll um den Punkt Anzahl Bierzeltgarnituren erweitert werden, Kommunikation zwischen Veranstaltern und Teilnehmenden Ständen soll verbessert werden, es ist ein Fest für alle und daher soll Fairness gegeben sein.
Um 21:50 Uhr geht es in der TOP weiter.
TOP 3: Leider ist niemand anwesend, dass Details besprochen werden könnten. Es wird auf das Politische Treffen am 4. Juli um 19:30 Uhr in der Aidshilfe Gießen hingewiesen.
TOP 4: Konstatin hat die Moderation. Dabei werden einzelne Meinungen gehört: „Ja, wenn Gruppe vorhanden“, „Marburg Ja, CSD Lahn e.V. nicht nehmen“, „Politische Veranstaltung ja“, „Doodle benutzen“, „alle sollen mitdenken und mitmachen“, „andere Strukturen [sollen verwendet werden] und die Uni [Marburg] soll mehr eingebunden werden“, „Interessengruppe [soll sich bilden]“, „Gegendemo“ [angekündigt, wenn es nicht politisch wird oder nicht auf alle Wünsche eingegangen wird], „es darf nicht zu hierarchisch sein“, „Cheer Queer, Adams und alle anderen AStA Marburg Gruppen [ansprechen]“, „öffentliche Gelder sollen in der Community bleiben“ [keine externen Dienstleister], „AStA [Marburg] Strukturen ansprechen“.
Allgemein wird nichts konkretisiert. Einige haben „voll bock“ einen CSD in Marburg zu veranstalten, ein klares Ja kommt nicht.
Es wird kein konkreter Termin vorgeschlagen. Wenn ein CSD in Gießen stattfindet, soll der Termin wieder auseinanderliegen. Es soll nicht an einer Person oder Institution haften.
Der CSD Lahn e.V. soll laut einigen nicht mehr einbezogen werden, laut anderen bestehen bleiben. Es sollen alle Gruppen einbezogen werden und die Kompetenzen sollen sich nicht auf einzelne Verteilen. Es wird eine Übersicht von Tobias M gegeben, wie die Zusammenhänge zwischen CSD Lahn e.V. und MARGAYS e.V. sind.
Tarek S „erdoodelt“ ein Initiierungstreffen für einen CSD in Marburg für September. Christian E weist auf den zeitlichen Engpass hin. Daraufhin wird auch 2019 als möglicher Start in Marburg gesehen.
Fünf Anwesende sprechen sich eindeutig für Marburg aus, drei eindeutig gegen Marburg [nicht repräsentativ]. Es wird auch Wetzlar vorgeschlagen wegen der vorhandenen Struktur. In Marburg fehle diese, aber Marburg könne sich mobilisieren.
Von Abhi S wird gewünscht, gar keinen CSD in 2018 zu machen um Strukturen zu schaffen. Dies wird von Tarek und Irimias entkräftet. Kristina spricht sich für Marburg aus und auch für das Autonomes queer-feministisches Frauenreferat im AStA der JLU spricht sie für Marburg. Rainer P spricht sich für Marburg aus. Tobias M legt dar, warum die Durchführung nicht durch wenige, sondern durch ein Team zu erfolgen ist und er nicht für Marburg ist. Christian E spricht sich für einen CSD aus, auch weil die Idee eines wandernden CSD Mittelhessen leben soll.
Es wird gewünscht, die Struktur des CSD Lahn e.V. darzulegen. Dies soll detailliert auf dem Nachtreffen am 12. passieren. Tobias M legt dar, warum es den CSD Lahn e.V. gibt.
Da es sich bei dem Interessenbekundungstreffen nicht um eine Entscheidung handelt, ist nichts entschieden. Das nächste Treffen wird vom Autonomen Schwulenreferat des AStA Marburg für September erdoodelt.
Ende um 22:15 Uhr.
Einschätzung von MARGAY e.V.
Im Anschluss haben sich die anwesenden Mitglieder unterhalten über das Ergebnis dieses Treffen. Sehr bedauerlich wurde empfunden, dass eine Diskussion gestartet wurde, welche nicht zum Thema gehöre und dadurch alles sehr in die Länge gezogen hat.
Eine konkrete Entscheidung wird auf dem offiziellen Nachtreffen zum vergangenen CSD am 12. Juli um 19 Uhr in der Aidshilfe Gießen erwartet. Das Interesse, einen CSD in Marburg zu unterstützen beläuft sich dabei auf das Betreiben eines Standes und Aktionen rund um einen CSD.
Hinweis zum Protokoll: Der oben angesprochene Konflikt wird nicht erwähnt, weil er thematisch hier nicht hingehört. Alle Beteiligten haben sich ausgesprochen und sind ohne offene Fragen friedlich auseinandergegangen.