„Homosexualität ist eine unnatürliche Erfindung“

An welchen Aspekten orientieren sich Menschen, wenn Aussagen von „natürlich“ und „unnatürlich“ getroffen werden.

01.
Feb
2016

Oft wird die Natur als Vorlage herangezogen. Das scheinbare Ergebnis, dass es keine Tier-„Homos“ gibt wird dabei als Beispiel gerne gesehen. Selbstverständlich – ja eben gerade natürlich – gibt es in der Tierwelt Homosexualität:
Bei Tieren, die ihre Herde/Familie verlassen müssen, bilden sich oft sog. „Geschlechterverbände“. Bei diesen wird beobachtet, dass sie sich gegenseitig sexuelle Befriedigung verschaffen.

Einige Arten – z.B. Pinguine – bilden Lebensgemeinschaften in bestehenden Gruppen, die meist ein Leben lang bestehen. Sie fungieren als „Tanten“ oder „Onkel“ um den Nachwuchs aufzuziehen. Viele Zoos und Naturparks können ebenfalls von diesem Schauspiel berichten – wie auch der Zoo am Meer Bremerhaven berichtete.

Es wurde von Dr. med. vet. Werner Josef Meuser, 2006, belegt, dass Tiere negative Empfindungen wie Schmerzen und psychische Leiden wahrnehmen und zeigen können. Tiere sind in der Lage zu empfinden, dies ist aber für Menschen nicht sichtbar. Die Fortpflanzung alleine als Grund für die Partnerwahl zu sehen, ist „natürlich“ und „gesellschaftlich“ nicht aktuell.

Die Tierärztin Pascale Wapf hat bringt es auf den Punkt: „Was die Tierwelt eindeutig von uns Menschen unterscheidet, ist der Umstand, dass Tiere niemals aufgrund ihrer sexuellen Präferenzen nachteilig behandelt werden.“

Desweitern hat der Forscher Bruce Bagemihl (1999) ein Buch zu diesem Thema verfasst, indem er detailliert auf den Sachverhalt eingeht.

Einer von vielen homosexuellen Tieren:
Sparky aus SOUTHPARK
„Das ist Sparky. Er ist Stans schwuler Hund. Anfangs verhasst wegen seiner Homosexualität, flieht er in Big Gay Als Zufluchtsparadies für schwule Tiere, wo er so akzeptiert wird, wie er ist. Am Ende sieht Stan seinen Fehler ein und nimmt ihn wieder mit nach Hause.“ Copyright und Quelle 2009 MTV Networks, Comedy Central.